Deutsche Medien halten den Besuch der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) in China für eine ihrer schwierigsten Missionen. Die Erwartungen der Medien sind hoch, die Vorgaben aus der Opposition ebenfalls. So verlangt der außenpolitische Hardliner der CDU Norbert Röttgen, dass Baerbock klarstellt, dass Deutschland der Konfrontationspolitik der EU folgt und von Macrons Plänen zur strategischen Autonomie nichts hält.
.@ABaerbock hat in 🇨🇳 eine einzige Aufgabe: Sie muss klarstellen, dass 🇩🇪 den 🇪🇺Chinakurs der Kommissionspräsidentin uneingeschränkt unterstützt. Es dürfen keine Zweifel zurückbleiben, sonst würde der Schaden, den #Macron angerichtet hat, weiter vergrößert.https://t.co/R3rPPNURcp
— Norbert Röttgen (@n_roettgen) April 13, 2023
Inzwischen ist Baerbock in der Hafenstadt Tianjin eingetroffen. Geplant ist für heute der Besuch einer Schule, an der Deutsch als Fremdsprache unterrichtet wird. Weiterhin besucht Baerbock das deutsche Unternehmen Flender, das in China unter der Marke “Winergy” Windturbinen herstellt.
Der politische Teil der Visite beginnt morgen. Dann ist ein Treffen unter anderem mit ihrem Amtskollegen Qin Gang vorgesehen.