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Ausschreitungen in Belgien und den Niederlanden nach Marokko-Sieg bei WM

Ausschreitungen in Belgien und den Niederlanden nach Marokko-Sieg bei WM

Quelle: AFP © Robin van Lonkhuijsen/ANP/AFPFans von Marokko im niederländischen Den Haag nach dem Sieg gegen Spanien bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar am 6. Dezember 2022

Nach dem überraschenden Sieg Marokkos gegen Spanien im WM-Achtelfinale in Katar ist es in Belgien und den Niederlanden zu Ausschreitungen gekommen.

Einige Feiernde sollen am Dienstagabend in der belgischen Hauptstadt Steine geworfen und einen Container angezündet haben, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga. Die Polizei setzte demnach unter anderem Tränengas ein und nahm mehrere Menschen fest. Details wurden zunächst nicht bekannt. Auf Twitter kursieren zahlreiche Videos, die die Ausschreitungen dokumentieren sollen:

Marokko hatte sich am Dienstag nach torloser Verlängerung mit einem 3:0 im Elfmeterschießen gegen Spanien den Einzug ins Viertelfinale der WM gesichert. Bereits Ende November war es nach einem Sieg der Nordafrikaner gegen Belgien zu Ausschreitungen durch Marokko-Anhänger in Brüssel gekommen.

Auch in den Niederlanden kam es zu Ausschreitungen. Die Polizei nahm in der Innenstadt von Rotterdam 35 Menschen fest. Es seien Feuerwerkskörper geworfen worden, außerdem hätten sich mehrere Personen beleidigend geäußert und nicht ausweisen können, teilte die Polizei am Dienstagabend mit.

Teils räumte die Bereitschaftspolizei Plätze. Unter anderem am Hauptbahnhof und auf einer zentralen Straße wurden schwere Böller gezündet und in Richtung von Menschen geworfen. Ein Polizist erlitt einen Gehörschaden. Außerdem kam es zu Verkehrsbehinderungen.

In Amsterdam kam es nach Polizeiangaben zu zehn Festnahmen, weitere wurden nicht ausgeschlossen. Die Jubelfeiern der Fußballfans seien zu Krawallen mit Sachbeschädigungen, schweren Böllern und Gewalt gegen Rettungskräfte ausgeartet. Erneut habe eine kleine Gruppe von Randalierern das Vergnügen glücklicher Fußballfans verdorben, kritisierte die Polizei.

In Den Haag kam es demnach ebenfalls zu zehn Festnahmen. Auch dort seien Feuerwerkskörper geworfen worden und Bereitschaftspolizisten ausgerückt.

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