Vor Kurzem hat die US-Regierung die Erteilung neuer Genehmigungen für den US-Export von Flüssigerdgas (LNG) ausgesetzt und damit die Ausweitung der heimischen LNG-Ausfuhren faktisch gestoppt. Medien zufolge hat sich Präsident Joe Biden damit den Forderungen von Klima-Aktivisten gebeugt, die die Gasförderung in den Vereinigten Staaten, die vorwiegend mittels der umstrittenen Fracking-Methode umgesetzt wird, als umweltschädlich kritisieren.
Nun will die Regierung eigenen Angaben zufolge die Genehmigungsverfahren überprüfen und neue Kriterien in dieser Angelegenheit erarbeiten. Dazu erklärte man im Weißen Haus:
“Wir werden die Auswirkungen von LNG-Exporten auf die Energiekosten, die Energiesicherheit Amerikas und unsere Umwelt genau unter die Lupe nehmen. Denn die Klimakrise ist die existenzielle Bedrohung unserer Zeit.”
Von dieser Entscheidung betroffen könnten unter anderem die Länder der Europäischen Union sein, die den Großteil ihrer Gasimporte aus den USA beziehen, schreibt die Agentur Bloomberg. Denn sollte dieser Schritt Washingtons in der Tat jene Projekte bremsen, an denen auch europäische Unternehmen beteiligt sind, dann würde die EU davon enormen wirtschaftlichen Schaden nehmen.