Die grüne Kriegs-Furie Annalena Baerbock hatte noch jüngst um die Ausweitung des Ukraine-Kriegs gebettelt, als sie in einem ARD Tagesthemen-Interview die Lieferung von “Waffen mit Reichweite” an die Ukraine forderte. Als habe man in Washington nur auf diesen Wunsch gewartet, sickert jetzt über die Washington Post und den US-Sender NBC News durch: Die USA wollen der Ukraine bald ATACMS-Raketen zur Verfügung stellen.
Diese Lieferung bedeutet nicht nur die Ausweitung des Krieges, sie bedeutet auch, wie Kenner der deutschen Rüstungsszene wissen, dass damit der Druck auf Deutschland erhöht wird, “Taurus”-Marschflugkörper in die Ukraine zu liefern. Nicht nur, dass deren Reichweite noch höher ist als jene der ATACMS-Raketen, diese Waffe wird in Deutschland bei Schrobenhausen (Bayern) in einem Bunker der Taurus Systems GmbH, einer Tochterfirma des Rüstungskonzerns MBDA, produziert.
Russische Selbstverteidigung
Militärisch macht die Lieferung von “Taurus” nur Sinn, wenn mehrere dieser Marschflugkörper zum Einsatz kommen können; wenn also der Nachschub gesichert ist. Da der Nachschub nur aus Deutschland kommen kann, müssten die Russen, wenn sie den Ukrainern diesen Nachschub abschneiden wollten, die Produktions- und Lieferstränge der “Taurus”-Marschflugkörper angreifen – also Ziele in Deutschland vernichten. Die Ausweitung des Ukraine-Kriegs nach Deutschland wäre damit eine Art russischer Selbstverteidigung. Wer sich erinnern kann und bei Verstand ist, weiß, dass so der Ukraine-Krieg begonnen hat: Die Einkreisung Russlands durch NATO-Stützpunkte und die drohende NATO-Mitgliedschaft der Ukraine hatte die russische Armee bewogen, einem militärischen Ungleichgewicht und einem drohenden US-NATO-Krieg mit einem Angriff auf die Ukraine zuvorzukommen.