Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) hat gemeinsam mit dem Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko den Springer-Medien ein Interview gegeben.
Darin nahm Baerbock Stellung zum Ukraine-Konflikt und legte erneut ihre Sicht auf die Entstehung des Konflikts dar. Auf die Frage nach weiteren Waffenlieferungen und die zunehmend größer werdende Skepsis vieler Bürger gegenüber der Ukrainepolitik der Bundesregierung sagte Baerbock:
“Auch wenn man mit denjenigen, die Waffenlieferungen ablehnen, wirklich diskutiert, also nicht nur mit Gegenargumenten konfrontiert wird, wird immer wieder deutlich, wenn man fragt, was würdet ihr denn tun, wenn ihr in so einem Bunker sitzt, wenn ihr wisst, eure Kinder hängen in der Ostukraine fest und niemand kommt an sie heran, würdet ihr wollen, dass die Welt wegschaut?”
Damit ließ sie die Frage unbeantwortet.
Auch die Frage, warum sich die deutsche Außenministerin nicht für Verhandlungen einsetzt, beantwortete Baerbock ausweichend.
“Da habe ich hier in Chemnitz, aber das mache ich auch in München oder wenn ich auf Diskussionen in London bin, deutlich gemacht, dass gerade die Bundesrepublik Deutschland durch die Rolle, die sie hatte in dem Verhandlungsformat, was ja Minsk technisch heißt, bis zur letzten Minute vor Ausbruch dieses brutalen russischen Vernichtungskrieges alles getan hat, dass eine weitere militärische Eskalation abgewendet wird.”