In Iran wurde erstmals eine Person im Zusammenhang mit den jüngsten Unruhen hingerichtet. Der Mann namens Mohsen Schekari war Ende September in Teheran verhaftet worden. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock reagierte prompt auf die Vollstreckung des Todesurteils, warf der Führung in Teheran “Menschenverachtung” vor und behauptete, Schekari sei deshalb hingerichtet worden, “weil er anderer Meinung als das Regime war”.
Die Menschenverachtung des iranischen Regimes ist grenzenlos. #MoshenShekari wurde in einem perfiden Schnellverfahren abgeurteilt & hingerichtet, weil er anderer Meinung als das Regime war. Aber die Drohung mit Hinrichtung wird den Freiheitswillen der Menschen nicht ersticken.
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) December 8, 2022
Allerdings gehen deutsche Medien bei Berichten über das Gerichtsurteil nicht davon aus, dass Schekari wegen einer von der Regierungslinie abweichenden Meinung in Iran zum Tode verurteilt wurde. Die Tagesschau berichtete zu dem Vorfall, dass der 23-Jährige bei einer Straßenblockade in Teheran ein Mitglied der paramilitärischen Basidsch-Milizen “verletzt” haben soll. Wie aber dieser Milizangehörige im Dienst der Basidsch verletzt wurde, blieb dabei unklar.