Aus Auszügen der neuen Autobiografie von Annalena Baerbock, die von dem Magazin Bunte vergangene Woche veröffentlicht wurden, ergibt sich, dass die deutsche Außenministerin einem fragwürdigen Einfluss durch die Großmutter mütterlicherseits unterlag.
Baerbock widmete ihr Buch Generationen, die im Krieg, gemeint ist der Zweite Weltkrieg, gekämpft hatten. Wörtlich schrieb Baerbock in der Widmung:
“Das Buch ist meiner Großmutter und all den Generationen gewidmet, die gelitten, gekämpft und so viel getan haben.”
Bei der erwähnten Großmutter mütterlicherseits handelt es sich um die 2015 verstorbene Alma Choroba. Ihr erster Ehemann war im Zweiten Weltkrieg zur Wehrmacht eingezogen worden und fiel in der Schlacht um Königsberg (heute: Kaliningrad) im April 1945. Laut Wikipedia kam Choroba mit ihrem zweiten Ehemann, Baerbocks Großvater mütterlicherseits, 1958 als Spätaussiedlerin in die Bundesrepublik. Sie habe, wie die Politikerin schreibt, den größten Einfluss auf sie gehabt.
“In meiner Kindheit verbrachte ich viel Zeit mit meiner Oma. Ich sauste durch die Flure der Sparkassenfiliale, während sie dort putzte […]. Aber vor allem erinnere ich mich an die Essnische im Flur vor ihrer Küchenzeile und an die braune Blümchen-Eckbank dort, auf der ich stundenlang ihren Kindheits- und Jugendgeschichten lauschte, während sie mir dabei meinen Rücken kraulte.”
Alma erzählt ihrem “Annalenchen” von Krieg und Flucht. Geschichten, die ihre Enkelin erst einordnen kann, als sie in den 1990er Jahren “Zeitungsberichte über die schrecklichen Verbrechen” liest, die in den Jugoslawienkriegen begangen werden.