“Deutsche Waffen retten Leben” wurde zum Leitmotiv der “feministischen” Außenpolitik unter der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen). Baerbock befürwortet daher auch weiterhin die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Der Bundeskanzler Olaf Scholz ist allerdings dagegen und hat kraft der Richtlinienkompetenz seines Amtes das letzte Wort.
Seine Sorge ist, dass Deutschland damit eindeutig zur Kriegspartei gegen Russland gerichtet wird. Diese Sorge ist nicht unberechtigt, denn aus dem bekanntgewordenen abgehörten Gespräch von hochrangigen deutschen Offizieren ging hervor, dass ein zeitnaher Einsatz von Taurus durch die Ukraine gegen Russland ohne eine Beteiligung der Bundeswehr nicht möglich ist.
Inzwischen hatte der britische Außenminister David Cameron längst einen Ringtausch vorgeschlagen: Großbritannien solle von Deutschland Taurus bekommen und liefert im Gegenzug seine Marschflugkörper des Typs Storm Shadow an die Ukraine. Baerbock hält das für eine Option, der Ukraine weitere durchschlagskräftige Waffen zukommen zu lassen. Das sagte sie nochmals in der ARD-Sendung Caren Miosga am Sonntag:
“Der Ringtausch war sozusagen mit eine deutsche Erfindung. Das wäre eine Option.”