Wie die Welt berichtet, hat der Bautzener Landrat Udo Witschas (CDU) mit einer politischen Weihnachtsbotschaft erneut Diskussionen in seiner Stadt ausgelöst. Erst vor einer Woche hatte die Bautzener CDU einem AfD-Antrag zugestimmt, dass ausreisepflichtige Asylbewerber keine Leistungen mehr erhalten sollen. In der CDU gibt es verhaltene Unterstützung, dagegen scharfe Kritik von der SPD und der Linke.
Nun entzündet sich der Streit an Witschas’ Zusage, dass Flüchtlinge im Landkreis Bautzen weder in Turnhallen noch in anderen dezentralen Unterkünften untergebracht werden sollen.
Witschas hatte in einer Videobotschaft per Facebook mitgeteilt:
“Es ist nicht unsere Absicht, den Sport, ob nun den Schul- oder Freizeitsport, jetzt für diese Asylpolitik bluten zu lassen.”
“Menschen, die zu uns kommen, die unsere Kultur nicht kennen, die unsere Regularien nicht kennen, jetzt hier in Mehrfamilienhäusern und frei stehenden Wohnungen unterzubringen und dafür die Gefährdung des sozialen Friedens in Kauf zu nehmen.”
Der CDU-Landrat betonte, dass er in den vergangenen Tagen zahlreiche Anfragen etwa aus Hoyerswerda erhalten habe, wo kürzlich Gespräche über eine zentrale Flüchtlingsunterbringung geführt worden seien. Allerdings habe der Kreistag eine solche Lösung abgelehnt. Diese Entscheidung wolle er selbstverständlich akzeptieren.