Am Donnerstagnachmittag verschafften sich Aktivisten der Klimabewegung “Letzte Generation” gesetzeswidrig Zugang auf das abgesperrte Gelände des FlughafensBerlin Brandenburg (BER). Dafür zerschnitten sie die Umzäunung am Rande der Rollfelder, die zu diesem Zeitpunkt auch noch genutzt wurden. Folgendes Video stammt vom offiziellen Twitter-Kanal der Gruppierung:
+++ Air traffic stopped at #BER airport +++Airoplanes are no mean of transport for common people. 80% of people never ever went anywhere by plane. Only one very wealthy percent is responsible for about of emissions caused by air traffic.#A22Networkpic.twitter.com/Avfg5tDMg4
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) November 24, 2022
Bereits Mitte November kündigten die Aktivisten an, dass auch Flughäfen zukünftige Orte ihrer Protestaktionen darstellen könnten. Dazu heißt es in einem veröffentlichten Pamphlet:
“Für die Umsetzung der ersten Sicherheitsmaßnahmen gegen den Klimakollaps (…) fassen wir ins Auge, auch friedlich Flughäfen lahmzulegen.”
Nach dem gestrigen Vorfall in Berlin hält sich die bislang mehrheitlich wohlwollende Sympathie der Bundespolitik diesmal in Grenzen. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai äußerte sich gegenüber den Medien wie folgt: “Protestaktionen dieser Art sind vollkommen illegitim und können nicht länger einfach so hingenommen werden.” Der Berliner FDP-Chef Sebastian Czaja bezeichnet die Aktivisten laut der Nachrichtenagentur dpa als “Klima-Kriminelle”.