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Bericht: Chinesische Hacker erbeuten Daten vom britischen Militär

Bericht: Chinesische Hacker erbeuten Daten vom britischen Militär

Quelle: AFP © NICOLAS ASFOURISymbolbild

Der chinesische Staat hat sich einem Bericht zufolge in das britische Verteidigungsministerium gehackt. Wie Sky News berichtet, werden die Abgeordneten am Dienstag über den massiven Angriff unterrichtet, der sich gegen Militärangehörige richtet. Attackiert worden sei ein Gehaltsabrechnungssystem, in dem sich Namen und Bankdaten aktueller Militärangehöriger und einiger Veteranen befänden. Das seien etwa 270.000 Menschen, berichtete Politico. Betroffen waren demnach auch in einigen Tausend Fällen die Privatadressen. Bislang haben die Ermittler aber offenbar keine Hinweise darauf gefunden, dass Daten entfernt wurden.

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Die Regierung vermute China hinter der Attacke, berichtete der Sender Sky News. Das chinesische Außenministerium erklärte inzwischen, es lehne “jede Form von Cyberangriffen entschieden ab und bekämpft sie” und “lehne es ab, dieses Thema politisch zu nutzen, um andere Länder zu diffamieren”.

Das britische Arbeitsministerium teilte mit, dass die Datenbank, die von einem externen Auftragnehmer verwaltet werde, schnell vom Netz genommen worden sei und bald weitere Informationen über den Angriff bekannt gegeben würden. Das Verteidigungsministerium hat in den letzten 72 Stunden intensiv daran gearbeitet, das Ausmaß des Hacks zu analysieren, nachdem er in den letzten Tagen entdeckt worden war, hieß es in den Medien.

Laut dem Bericht von Sky News werden mit China und Russland verbundene Hackergruppen auch beschuldigt, Cyberangriffe auf eine Reihe europäischer Regierungen und Institutionen gestartet zu haben, beispielsweise auf die britische Atommülldeponie Sellafield. Verteidigungsminister Grant Shapps soll eine Erklärung vor dem Parlament abgeben. Er will dabei aber wohl noch keinen Verantwortlichen nennen.

Der konservative Abgeordnete und Verteidigungsexperte Tobias Ellwood sagte Sky News, dass China es womöglich auf finanziell schwache Briten abgesehen haben könnte, um sie mit hohen Geldzahlungen zur Zusammenarbeit zu locken. Chinas Präsident Xi Jinping ist derzeit auf Europareise – Großbritannien wird er allerdings nicht besuchen.

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