Die finnisch-russische “Schule Ostfinnlands”, ein Netzwerk zweisprachiger Bildungseinrichtungen in den Grenzstädten Imatra, Joensuu und Lappeenranta, soll zum Ende des Schuljahres 2024/2025 geschlossen werden. Darüber berichtet die Zeitung Wedomosti unter Berufung auf ein Schreiben der Schulleiterin Katri Anttila, den die Eltern im Januar erhalten haben. Demnach sei die mögliche Schließung nicht im Voraus besprochen worden und für die Leitung eine “völlige Überraschung und ein Schock” gewesen.
In einem Interview mit dem Internetportal Fontanka sagte Antilla, die Schule habe von entsprechenden Plänen “zufällig im Internet gelesen”. “Alles wurde im Geheimen vorbereitet, sie haben nicht mit uns gesprochen, wir haben es nur aus der Presse erfahren”, beklagte sie.
Die “Schule Ostfinnlands” wurde im Jahr 1997 gegründet. Rund 700 Kinder werden dort ab der ersten Klasse auf Finnisch und Russisch unterrichtet. Die Schulen beschäftigen rund 70 Mitarbeiter, die alle “ihre Arbeit verlieren werden”.