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Bericht: Indien soll auf Druck Frankreichs Veto gegen Algeriens BRICS-Beitritt eingelegt haben

Bericht: Indien soll auf Druck Frankreichs Veto gegen Algeriens BRICS-Beitritt eingelegt haben

Quelle: AFP © Julien De RosaFrankreichs Präsident Emmanuel Macron und Indiens Premierminister Narendra Modi reichen sich die Hände bei ihrem Treffen im französischen Außenministerium in Paris am 14. Juli 2023.

Algeriens lange erwarteter Beitritt zu den BRICS-Staaten fand letzte Woche während des Gipfeltreffens der Gruppe in Südafrika nicht statt, weil Indien – arabischen Medien zufolge – gemäß einer Bitte Frankreichs sein Veto gegen das Ansinnen des nordafrikanischen Landes eingelegt habe.

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Die nicht namentlich genannte Beamten, die mit dem algerischen Sender Dzair Tube gesprochen haben, berichten, der französische Geheimdienst habe seine indischen Partner vor dem BRICS-Gipfeltreffen kontaktiert hat, um Indien dazu zu drängen, ein Veto gegen den Beitritt Algeriens zu dem Block einzulegen. Dzair Tube hat den Schritt als “Rache” für den wachsenden Einfluss Algeriens in der Sahelzone “auf Kosten” Frankreichs und als Mittel zur Verlangsamung der aufkeimenden Beziehungen zwischen Algerien und China beschrieben.

Die Spannungen zwischen Paris und Algier spitzten sich zu, nachdem in Niger eine Militärjunta die von Frankreich unterstützte Regierung gestürzt hatte, als jüngstes Beispiel für eine wachsende antiwestliche Bewegung in der Sahelzone. Danach hat sich auch Algerien gegen eine ECOWAS-Militärintervention in Niger ausgesprochen und die Rolle der Diplomatie bei der friedlichen Lösung der Krise betont. Algerien verweigerte zudem kürzlich die Erlaubnis, dass französische Militärflugzeuge den algerischen Luftraum für eine mögliche Niger-Invasion zu überfliegen. Der Druck aus Frankreich auf Indien erfolgte nach dem gescheiterten Versuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, selbst an dem jüngsten BRICS-Gipfeltreffen in Südafrika teilzunehmen zu dürfen.

Das Veto Indiens gegen Algeriens Beitrittswunsch führte angeblich zu einem Streit mit China während des Abstimmungsprozesses, der Berichten zufolge fast zum “Scheitern des BRICS-Gipfels” geführt hätte. Auch der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva habe sich laut der Agentur Anadolu ebenfalls gegen den Beitritt Algeriens ausgesprochen.

China sieht in der Aufnahme des nordafrikanischen Landes Algerien in die BRICS-Gruppe ein großes Potenzial, da es über enorme Brennstoffreserven verfügt, eine geringe Staatsverschuldung aufweist und eine strategische Lage zwischen Europa und der Subsahara von Afrika einnimmt. China finanziert auch die Sanierung des strategisch wichtigen Hafens von El Hamdania, weil Algerien ein wesentliches Element in der chinesischen Initiative für die Neue Seidenstraße (BRI) darstellt.

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