Im Dezember des Vorjahres hatte die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung zum regierungspolitischen Umgang mit dem sogenannten Post-Vac-Syndrom, also den gesundheitseinschränkenden Auswirkungen nach Erhalt der mRNA-Injektion, gestellt.
In der Regierungsantwort hieß es, dass die Politik zu diesem Zeitpunkt keinerlei Hinweise auf “einen kausalen Zusammenhang von Long-COVID ähnlichen Symptomen nach einer COVID-19-Impfung” erkennen wollte. Diese Einschätzung erfolgte bezüglich einer Veröffentlichung des Paul-Ehrlich-Instituts vom September 2022. Dementsprechend dringend benötigte Hilfestellungen seitens des Staates gestalten sich daher für Betroffene weiter als kompliziert und aufwendig.
Die Berliner CDU-Abgeordnete Sandra Khalatbari erhielt nun laut der Berliner Lokalzeitung B.Z. vom Berliner Senat eine Antwort auf eine Nachfrage nach möglichen Unterstützungen potenzieller Impf-Opfer. Eine erste unbefriedigende Beantwortung zum Thema erfolgte zum Ende des Vorjahres. So lautet die schriftliche Reaktion der Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) im Dezember 2022:
“Vonseiten des Landes Berlin gibt es keine Unterstützungsangebote. Betroffene könnten sich an ihre behandelnden Ärztinnen oder Ärzte wenden.”
Die aktuelle Reaktion erfolgte über Dr. Thomas Götz, Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Wörtlich heißt es in dem Schreiben vom 25. Januar, dass nach aktueller Wahrnehmung des Senats auch “weiterhin keine gesicherten Erkenntnisse zu den Ursachen des sogenannten Post-Vac-Syndroms” vorlägen. Erneut lautet die Empfehlung:
“Zur Abklärung von unklaren Symptomen und eventuellen unerwünschten Folgen medizinischer Maßnahmen können Bürgerinnen und Bürger primär ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte konsultieren. Zusätzlich können sich Betroffene mit Verdacht auf Post-Vac-Syndrom grundsätzlich auch an die Ambulanzen der Charité wenden.”