In einer offiziellen Mitteilung bezieht die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) am Ende ihrer Frühjahrsvollversammlung im bayerischen Augsburg deutlich Stellung gegen die Partei AfD und damit automatisch auch gegen deren Wähler oder Sympathisanten. Die katholischen Bischöfe unterstellen der Partei “Alternative für Deutschland”, dass in deren programmatischen Inhalten eine “völkisch-nationalistische Gesinnung” dominiere, die “mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar” sei. In der offiziellen Pressemitteilung heißt es im Abschnitt: “Fragen zur Zukunft der Demokratie im Wahljahr 2024” weiter, dass für die Teilnehmer der Vollversammlung klar sei, dass die AfD eindeutig dem Spektrum und den Positionen extremer Parteien wie dem III. Weg – gegründet im Jahr 2013 unter maßgeblicher Beteiligung ehemaliger NPD-Funktionäre – und der Partei Heimat zuzuordnen sei. Die Abschlusserklärung lautet: “Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar.”
Einleitend heißt es in der Erklärung:
“Deutschland durchlebt eine turbulente Zeit. Die Stimmung ist aufgewühlt und die Gesellschaft polarisiert. Ein wachsender Teil der Bevölkerung lässt sich von rechtsextremistischen oder rechtspopulistischen Bewegungen ansprechen. Im rechtsextremen Milieu wird unter dem Schlagwort ‘Remigration’ darüber diskutiert, Menschen mit Migrationshintergrund aus dem Land zu drängen. Dass sich dagegen auf den deutschen Straßen eine lebhafte und starke Protestbewegung Gehör verschafft, unterstützen wir Bischöfe ausdrücklich.”