Wie man es dreht und wendet, Deutschland scheint im globalen geopolitischen Prozess der letzten Jahre vor allem eine Rolle einzunehmen: die des Verlierers. Diese Meinung vertritt auch der muslimische Blogger und Podcaster Shahid Bolsen. Der ägyptischstämmige US-Amerikaner Shahid Bolsen gilt jedoch als sehr umstrittene Persönlichkeit, da er einst in der ägyptischen Muslimbruderschaft aktiv war und aufgrund der Ermordung von Martin Herbert Steiner, einem deutschen Ingenieur, mehrere Jahre im Gefängnis verbrachte. In mehreren Ländern gilt er zudem als “Terrorverdächtiger”. Die Bekanntheit von Bolsen beruht auf seinen kreativen Versuchen, die ultrakonservativen Grundsätze des salafistischen Islam mit den antikapitalistischen Theorien des frühen 21. Jahrhunderts zu verknüpfen. Besonders in der Entwicklung seit Ausbruch des Ukrainekriegs sieht Bolsen eine systematische Erniedrigung und Unterjochung Deutschlands im Gange.
Die maßgebliche Verantwortung dafür tragen die deutschen Politiker, die sich den Eigentümern und Kontrolleuren des globalen Finanzkapitals anbiedern, da sie sich einen Vorteil davon versprechen und sich somit zu Kollaborateuren machen. Bolsen ist der Meinung, dass die deutschen Politiker ihr eigenes Land sogar absichtlich sabotieren. Anders sind für Bolsen die jüngsten politischen Entscheidungen nicht zu erklären, die jedes Opfer in Kauf nehmen, um wahlweise Russland zu schwächen oder den Klimawandel zu bekämpfen.