Zwei Mitglieder aus der Partei Die Linke aus Sachsen haben den Parteiausschluss von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) gefordert, ein entsprechendes Schreiben ist bei der Schiedskommission der Linken in Thüringen eingegangen. Der Grund dafür ist Ramelows Haltung zum Krieg in der Ukraine: Erst kürzlich hatte er sich für Waffenlieferungen ausgesprochen und gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärt, “jeder, der angegriffen wird, hat das Recht, sich zu verteidigen”. Ramelow stellte sich damit ausdrücklich gegen die Linie der eigenen Parteiführung.
Die Linken, die den Antrag stellten, schreiben, dass sie vom Glauben an den “Genossen” Ramelow nun vollständig abgefallen seien. Zehntausende Menschen seien in diesem Krieg bereits umgekommen:
“Warum gelten nur amerikanische Interessen (…) und warum wurden russische Interessen immer wieder ignoriert?”