Boliviens Präsident Luis Arce hat die erste einheimische Fabrik zur industriellen Produktion von Lithiumcarbonat in Betrieb gesetzt. Der Politiker teilte bei einer feierlichen Zeremonie am Freitag mit, dass das südamerikanische Land somit in die “Ära der Lithium-Industrialisierung” eintrete. Das Staatsunternehmen Yacimientos de Litio Bolivianos (YLB) wolle seine eigene Technologie entwickeln, um mit den anderen Firmen in diesem Sektor zu wetteifern.
“Dieses Werk ist nur der Anfang. Danach müssen wir andere verwandte Betriebe entwickeln.”
Auf der Plattform X schrieb Arce von einem “historischen Tag” für das Andenland. Die Eröffnung des Lithiumcarbonat-Werkes sei ein bedeutender Schritt für die bolivianische Wirtschaft. Die Investitionen in die Fabrik bezifferte der Staatschef auf 766,9 Millionen Boliviano oder mehr als 101,7 Millionen Euro. Sein Kabinett bezeichnete er als “Industrialisierungsregierung”.
Hoy es un día histórico para #Bolivia🇧🇴 porque inauguramos la Planta Industrial de Carbonato de Litio en el municipio de Colcha K, en #Potosí, un paso trascendental en la vida económica de nuestro país al entrar de lleno en el proceso industrializador del litio boliviano. Contra… pic.twitter.com/ATmPNnsJ1q
— Luis Alberto Arce Catacora (Lucho Arce) (@LuchoXBolivia) December 15, 2023
Das nagelneue Werk befindet sich in der Gemeinde Colcha “K” der Provinz Potosí im Südwesten des Landes. Ab dem Jahr 2025 wird der Betrieb voraussichtlich bis zu 15.000 Tonnen Lithiumcarbonat herstellen können.