Der Ton innerhalb der Ampel-Koalition wird rauer: Konkret geht es um die Rüstungslobbyistin und FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann und die SPD. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD im Bundestag, Katja Mast, verurteilte die vorherigen Äußerungen der FDP-Politikerin am Mittwoch als “bösartig und niveaulos”. Damit bezog sie sich auf Strack-Zimmermanns Pöbeleien gegen den SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich, welcher in einer Rede von der Möglichkeit gesprochen hatte, den Ukraine-Konflikt “einzufrieren”.
In einem Interview mit dem Deutschlandfunk wies Strack-Zimmermann empört darauf hin, dass Mützenich für seine Äußerungen Lob von AfD-Politiker Björn Höcke und der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht (BSW) bekommen habe:
“Wenn Herr Mützenich von ‘Einfrieren’ spricht und von diesen Persönlichkeiten beklatscht wird, geht er in diese Richtung – nämlich den Russen die Arbeit abnehmen.”
Des Weiteren sagte sie, Mützenich “ramme die Ukraine von westlicher Seite ein”. Dies sei “sozialdemokratische Appeasement-Politik, die uns nie weitergebracht hat”. Die SPD-Abgeordnete Mast erklärte daraufhin:
“Was sie da losgelassen hat, halte ich für niveaulos und bösartig.”
Strack-Zimmermann habe “Herrn Mützenich und die gesamte SPD-Bundestagsfraktion bewusst in die Nähe von der AfD und von Sahra Wagenknecht gerückt”, sagte Mast. Man habe “diesen Applaus nicht bestellt”.