Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen bestätigte damit bereits im April geäußerte Einschätzungen, als medial seitens des Verfassungsschutzes angekündigt wurde, dass die Brandenburger Jugendorganisation der AfD vorerst beobachtet würde. Die Junge Alternative (JA) wird dabei bereits in mehreren Bundesländern als gesichert rechtsextremistische Bewegung bewertet. Nun erkannte die Behörde auch in Brandenburg “Positionen, die eindeutig nicht mit dem Grundgesetz vereinbar seien”.
Der Verfassungsschutz habe aktuell wiederholt “Verstöße gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung festgestellt”. Dabei würde ein “extremistischer Aktivismus die Jugendorganisation der AfD auf die Straße führen”. Ein Tagesschau-Artikel zitiert Stübgen diesbezüglich mit der Wahrnehmung:
“Die JA ist eine Gefahr für unsere Jugend, unsere Demokratie, unsere Freiheit und unsere Sicherheit.”
Tomasz Froelich, Vize-Chef der JA-Deutschland, kommentierte die Mitteilung der Bundesbehörde mit der Feststellung:
“Die AfD steht nun bei 22 Prozent, in Brandenburg ist sie stärkste Kraft. Kein Wunder, daß der sogenannte Verfassungsschutz die JA-Brandenburg nun als ‘gesichert rechtsextrem’ einstuft. Als Bundes-JA beeindruckt uns diese gegen uns gerichtete politische Instrumentalisierung des Verfassungsschutzes nicht.”