In einem Vorwort zu einem Bericht über den Zustand der britischen Atomwaffen hat der Verteidigungsminister Grant Shapps angemerkt, dass die Bedrohung durch den Einsatz von Atomwaffen nach dem Ende des Kalten Krieges der Vergangenheit angehört habe. Nun aber sei diese wieder aufgetaucht:
“Die nuklearen Risiken nehmen zu.”
Shapps behauptet, dass Russland nach dem Beginn der Kriegshandlungen in der Ukraine versuche, andere Länder “mit einer rücksichtslosen nuklearen Rhetorik” davon abzuhalten, Kiew zu helfen. Der Minister warf zudem China vor, sein Atomwaffenarsenal auszubauen. Weiter hieß es:
“Zu den Atommächten haben sich nun neue Akteure gesellt.”
Als Beispiele nannte Shapps Nordkorea, das “regelmäßig mit Atomwaffen rasselt”, und Iran, das den “Zugang der IAEO zu seinen Anlagen” einschränke. Vor diesem Hintergrund, so der Minister, dürfe Großbritannien seinen Status als “stolze und verantwortungsvolle Atommacht” nicht vergessen.