Saftige Renditen waren es, die zumeist ortsfremde Investoren sich vom Kauf landwirtschaftlicher Flächen versprachen. Laut einer Studie des Thünen-Instituts gehörten Anfang 2017 bereits 34 Prozent von 853 untersuchten Agrarunternehmen in Ostdeutschland Großinvestoren. In einzelnen Bundesländern wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern war der Anteil noch größer. So sind ganze Landstriche in den Besitz von Fondsgesellschaften, oft westdeutsche Investoren oder auch prominente Discounter wie Aldi, Kik und weitere, übergegangen.
Weder den strukturschwachen Regionen – bis auf die Verkäufer, darunter ehemalige LPG-Vorstände – noch der künftigen Bewirtschaftung, der Gesundheit der Böden oder der Natur kam der Vormarsch der Großinvestoren sonderlich zugute. Zudem wurden lokale Landwirte verdrängt während die Bodenpreise stiegen.