Das politische Berlin kündigt mit Jahresbeginn weitere restriktive Wege an, um die dringend benötigte Auffüllung der geleerten Staatskassen künstlich einzuleiten. Laut Informationen der Bild-Zeitung soll noch “bis zum 2. Januar 2024 in der Regierung abgesegnet werden”, dass staatliche Sanktionsmaßnahmen gegen Bürgergeldempfänger zu Jahresbeginn eingeleitet werden können. Aktuell dürfen die Jobcenter maximal 30 Prozent der Gesamtsumme einbehalten, nach Plänen des Arbeitsministeriums könnten aber bald 100 Prozent Realität werden.
Laut Bild-Informationen werden bei den 3,9 Millionen erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern aktuell geschätzt “bei 23.400 Personen (0,6 Prozent) Sanktionen wegen mangelhafter Mitwirkung verhängt” (Bezahlschranke). Bereits Mitte Dezember stellte Finanzminister Lindner (FDP) fest, dass “es Sanktionen für Empfänger vom Bürgergeld geben müsse, die Arbeitsangebote verweigerten”. Nach Plänen von Arbeitsminister Heil sollen mit Beginn des Jahres Bürger, die ab diesem Zeitpunkt einen Regelsatz von 563 Euro Bürgergeld im Monat erhalten, nun bei Ablehnung eines individuellen Jobangebots “erst mal null Cent vom Staat” erwarten, so der Bild-Artikel. “Totalverweigerern” wird zudem die Regelleistung für “bis zu zwei Monate komplett – also zu 100 Prozent – gestrichen” werden können.