Reiner Fuellmich gilt als prominentes Gesicht der “Corona-Maßnahmenkritiker” der Jahre 2020 bis 2022. Seit dem Mai des Vorjahres existierte ein europäischer Haftbefehl gegen den Juristen, der sich zu diesem Zeitpunkt in Mexiko aufhielt. Seit Juni 2023 ermittelte die deutsche Staatsanwaltschaft verstärkt gegen den umtriebigen Anwalt. Aufgrund von Visa-Unklarheiten erfolgte der Rückflug nach Deutschland, wo Fuellmich unmittelbar am Flughafen Frankfurt festgenommen wurde. Seit diesem Zeitpunkt befindet sich der Rechtsanwalt in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Rosdorf. Am 31. Januar kam es zur Prozesseröffnung in Göttingen. Nun wurde medial bestätigt, dass Fuellmich seine Zulassung als Rechtsanwalt entzogen wurde.
Fuellmich war seit Juli 1992 zugelassener und gelisteter Rechtsanwalt der Rechtsanwaltskammer Braunschweig. Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) informierte am 15. Februar über die jüngsten Parallelereignisse in der Causa Fuellmich. In dem Artikel wird darüber informiert, dass aus dem “bundesweiten amtlichen Anwaltsverzeichnis” hervorgehe, dass der “Querdenker-Anwalt”, so die HNA, nicht mehr gelistet ist. So heißt es auf der Webseite im Eintrag des Namens Reiner Fuellmich:
“Die eingetragene Person ist nicht mehr Mitglied der Anwaltskammer. Ein Liquidator wird ernannt.”