Bei einer Wahlkampfveranstaltung am 4. Oktober 2023 in Ingolstadt brach AfD-Bundessprechers Tino Chrupalla zusammen. Rund eine Woche später bestätigte die zuständige Staatsanwaltschaft, dass es “eine Einstichverletzung gegeben” hatte. Im Dezember wurden die Ermittlungen in der Causa eingestellt, es hätten demnach “keine Hinweise auf eine Straftat ermittelt werden können”. Chrupalla erhob nun schwere Vorwürfe in der Talksendung “Markus Lanz” vom 6. Februar gegen das im letzten Jahr vor Ort des Ereignisses befindliche ZDF.
Moderator Lanz wollte in seinem bekannten “Verhörstil” Chrupalla zu der Aussage: “Weil Sie Ihr eigenes Land, weil Sie Deutschland hassen” seiner Parteikollegin Alice Weidel ins Kreuzverhör mit einem anderen anwesenden Gast nehmen. Das Gespräch führte dabei zum Ereignis in Ingolstadt. Chrupalla erläuterte, ihn hätte überrascht, “(…) wie schnell die Staatsanwaltschaft Ingolstadt das Verfahren eingestellt” habe, die Realität zeige für ihn, “jeder Verkehrsunfall wird länger untersucht”. Es gebe daher für ihn “noch viele Fragen, die geklärt werden müssen”. Chrupalla weiter:
“Ich wurde in Ingolstadt bei dem kompletten Aufenthalt vom ZDF gefilmt. Von der ersten Minute an. Und diese Aufnahmen wurden der Staatsanwaltschaft auch zur Verfügung gestellt. Es wurden aber Schnitte vorgenommen und es fehlen Fragmente dieser Übertragung.”