Die Regierung in Taipeh hat beschlossen, den für taiwanische Männer obligatorischen Wehrdienst von bisher vier Monaten auf nunmehr ein ganzes Jahr zu verlängern. Die Präsidentin Tsai Ing-wen verteidigte diesen “schwierigen” Schritt mit der angeblich zunehmenden Bedrohung durch Peking. Es liege daher in ihrer Verantwortung, das Überleben Taiwans zu sichern. Solange der Inselstaat stark genug sei, werde er die Heimat von Demokratie und Freiheit in der ganzen Welt sein und nicht zu einem Schlachtfeld werden, sagte sie zugleich als die Vorsitzende der Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) bei einem Pressebriefing am Dienstag. Die Wehrpflichtigen würden unter anderem im Umgang mit Flugabwehrraketen des Typs Stinger geschult. Die Politikerin kündigte auch eine bessere Bezahlung für die Wehrdienstleistenden an.