Quelle: AFP © Nicolas Asfouri Symbolfoto: Menschen kaufen in einem Obst- und Gemüseladen in Shenzhen ein.
Die Einfuhren russischer Agrarerzeugnisse durch China im vergangenen Jahr sind um 44 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Agroexportzentrums des russischen Landwirtschaftsministeriums stieg das physische Volumen der Käufe um 36 Prozent. Im Bericht von Agroexport heißt es:
“China hat seine Position als größter Abnehmer russischer Agrar- und Lebensmittelprodukte, die es 2021 verloren hatte, wiedererlangt.”
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Vor zwei Jahren war die Europäische Union (EU) der führende Importeur von Agrarerzeugnissen aus Russland. China ist weiterhin der führende Importeur von russischem Rapsöl, Geflügel- und Rindfleisch, Sojabohnen, Hafer und Leinsamen. Die Firmen aus der Volksrepublik waren auch der größte Abnehmer von russischem Honig und Leinöl.
Vor allem beim Rapsöl ist eine deutliche Steigerung des Handelsvolumens zu beobachten. Vorläufige Daten des Föderalen Zolldienstes zeigten, dass sich die russischen Rapsölausfuhren nach China im vergangenen Jahr physisch verdoppelt hätten. Auf das ostasiatische Land entfallen inzwischen fast 70 Prozent aller russischen Rapsölexporte.
Auch die Verschiffung von Fisch und Meeresfrüchten hat deutlich zugenommen. Das Gesamtvolumen in dieser Sparte liegt bei über 500.000 Tonnen. Vor allem die Ausfuhren von gefrorenem Fisch stiegen um 46 Prozent. Laut der Föderalen Fischereibehörde sei dies auf mehrere Faktoren zurückzuführen: “Zum einen ist es das wachsende Interesse Chinas an Produkten russischer Unternehmen (Tiefkühlfisch, Filet, Krabben). Zweitens die Aufhebung der Corona-Beschränkungen und drittens die Umleitung von Exportmengen, die aufgrund der Verhängung von Sanktionen durch unfreundliche Länder zur Verfügung gestellt wurden.”
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Die Daten zeigten auch, dass im vergangenen Jahr fast 140.000 Tonnen Geflügelfleisch nach China geliefert worden waren. Das seien elf Prozent mehr als noch im Jahr 2021. So heißt es seitens Agroexport: “China hat seine Spitzenposition unter den Abnehmern von russischem Geflügelfleisch behalten. Rund 40 Prozent des gesamten Exportvolumens an russischem Geflügelfleisch stammten im vergangenen Jahr von China.”
Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums habe Russland das Potenzial, seine Lebensmittellieferungen nach China weiter auszubauen. Die vielversprechendsten Exportkategorien seien laut Agroexport Fisch und Meeresfrüchte, Getreide, Fleischprodukte und Pflanzenöle.
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