Das Werk in Zhengzhou gilt als einer der wichtigsten Produktionsstandorte für die iPhones von Apple. Etwa die Hälfte aller weltweit ausgelieferten iPhones wird in dem weitläufigen Fabrikkomplex von Foxconn hergestellt. Auf dem Werksgelände sind bis zu 350.000 Menschen beschäftigt. Aufgrund der Größe wird das Gelände auch “iPhone City” genannt.
Da das Werk bereits seit Oktober wegen eines Corona-Ausbruchs unter Lockdown steht, kam es bereits in den zurückliegenden Wochen regelmäßig in diesem größten Zuliefer-Werk für Apple zu Protesten und Ausschreitungen. Angesichts der verordneten Maßnahmen versuchten einige Mitarbeiter aus dem abgesperrten Werksgelände zu fliehen. Nun soll es am Mittwoch dieser Woche laut Medienberichten zu massiveren Ausschreitungen auf dem Gelände von “iPhone City” gekommen sein. Videos in den sozialen Medien sollen die Ereignisse dokumentieren:
La situation devient hors de contrôle ce soir à l'usine d'iPhone de Zhengzhou en Chine. Les ouvriers se révoltent contre les restrictions très strictes #China#Chinepic.twitter.com/OJkXXakmPU
— Anonyme Citoyen (@AnonymeCitoyen) November 23, 2022
Die Produktion des Modells iPhone 14 sei laut Medien demnach infolge eines Arbeitskräftemangels in den vergangenen Wochen bereits zurückgefahren worden, weil durch die verordneten täglichen Corona-Tests aller Mitarbeiter ein COVID-Ausbruch zu einer Teilabriegelung des Geländes geführt hatte. Zudem seien Teile der Belegschaft in ihre Heimatorte zurückgeschickt worden.
郑州富士康 双方吃饱了 开干警察把战场分开地方 不让员工集中员工集中就占据优势 策略成功2022年11月23日(九) pic.twitter.com/gtFdV6nmvG
— 白小7️⃣ (@tw_Tomy7) November 23, 2022
In einer offiziellen Stellungnahme der “Hon Hai Technology Group (Foxconn) zu den Videos in den sozialen Medien über Unruhen in Zhengzhou” heißt es zu den Ereignissen, dass die jüngste Unzufriedenheit der Mitarbeiter sich ausschließlich auf die Lohnsituation und eine zugesicherte Arbeitszulage beziehen würde. Weiter heißt es in der Mitteilung:
“Das Unternehmen betonte, dass die Zulage immer auf der Grundlage der vertraglichen Verpflichtung gezahlt wurde.”