Eine Umfrage hat ergeben, dass Chinas Jugend sich zunehmend vom Westen abwendet und mehr Selbstvertrauen entwickelt. Laut einer Umfrage des Global Times Research Center aus dem Jahr 2012 betrachtete zwar mehr als die Hälfte der ausländischen Befragten China als “Weltmacht”, jedoch waren zu jener Zeit die Chinesen selbst bescheidener: In einer Umfrage aus dem Jahr 2014 sahen nur 34,9 Prozent der befragten Chinesen ihr Land als Weltmacht, trotz des Aufstiegs Chinas zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Ein Jahrzehnt später jedoch, mit zunehmenden Interaktionen mit der Welt und einer bemerkenswerten Entwicklung im Inland, sind die Chinesen, insbesondere die Generation Z, zunehmend selbstbewusster geworden. Die meisten chinesischen Jugendlichen bewundern den Westen nicht mehr blindlings und haben begonnen, die Außenwelt, vor allem den Westen, auf Augenhöhe zu betrachten. Über das wachsende Selbstvertrauen des Landes als Großmacht hinaus beginnen die Chinesen nun auch darüber nachzudenken, wie China die Welt umgestalten sollte.
Durch eine eingehende Analyse der Umfrageergebnisse, die das Global Times Research Center in den letzten zehn Jahren durchführte, wollte die chinesische Zeitung Global Times herausfinden, warum die Chinesen immer selbstbewusster werden.
Die vom Global Times Research Center in den letzten zehn Jahren durchgeführten Umfragen ergaben, dass die meisten Chinesen ihr Land noch nicht für stark genug hielten, um einen solchen Anspruch zu erheben, während die meisten Ausländer China als Weltmacht betrachteten. Umfragen und Interviews mit Experten und freiwilligen Teilnehmern ergaben, dass die Chinesen strengere Maßstäbe an ihr eigenes Land anlegen und Erfolge nicht zugeben wollen, um nicht eingebildet oder arrogant zu erscheinen.