Die seit Wochen und Monaten kontrovers diskutierte und von Teilen der Bundestagsabgeordneten eingeforderte Impfpflicht ab 18 Jahren in Deutschland wird laut dem Spiegel keine Mehrheit finden und gilt damit als unwahrscheinlich. Die Bild titelte am 31. März: “Keine Mehrheit im Bundestag. Ampel bläst die Impfpflicht ab 18 ab”. Die CDU hätte unmissverständlich mitgeteilt, dass die Fraktion “ein Entgegenkommen verweigert”.
Nun heißt es aus Kreisen des Deutschen Bundestages, dass die Antragsteller für die Gesetzesvariante “Impfpflicht ab 18” einen Kompromiss erarbeitet hätten, der die Bürger ab 50 Jahren als zu verpflichtende Gesellschaftsgruppe vorsieht und definiert. Bundeskanzler Olaf Scholz, der den Entwurf für eine Impfpflicht ab 18 Jahren unterstützt, kommentierte die jüngsten Entwicklungen in der Impfdiskussion mit den Worten:
“Gut ist, dass jetzt das stattfindet, worauf die Skeptiker nicht setzen mochten, nämlich der Prozess einer Mehrheitsbildung im Deutschen Bundestag. Aber darüber macht es keinen Sinn, Wasserstandsmeldungen abzugeben – und auch nicht, welche zu kommentieren, die oft einfach nur als Gerücht entstehen und deshalb gar nicht fest genug sind, um kommentiert zu werden.”