Die Ergebnisse eines Recherche-Verbunds der Süddeutschen Zeitung mitdem NDR und dem WDR ergabennachAuswertungvon mehr als 1.000 Seiten interner Kommunikation und daraus resultierender Verträge zwischen den verantwortlichen Akteuren einen weiteren Krisengewinner in der Corona-Krise. Neben der Pharmaindustrie konnten bereits im Jahr 2021, im Rahmen der annähernd planlos wirkenden “Masken-Politik” der Bundesregierung, Maskenlieferanten, wie auch veräußernde Apotheken Millionengewinne für sich verbuchen. Die Tagesschau titelte nun am 8. Januar:
“PCR-Tests: ‘Weder sachgerecht noch erforderlich’ – Die Labormediziner haben die Gesetze über PCR-Tests beeinflusst – und während der Pandemie Milliarden verdient (…) Ein Lehrstück über Lobbyismus in der Pandemie”.
Laut dem Artikel hätte in den Pandemie-Jahren in der Labor-Branche eine regelrechte “Goldgräberstimmung” geherrscht. Federführend und damit hauptverantwortlich für den goldenen Verlauf der Krisenzeit, seit dabei der Verein “Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM)” gewesen. Als bekannte Marktführer werden die Unternehmen Sonic Healthcare und Limbach, beide mit Firmensitz in Berlin, wie auch Amedes aus Leipzig und Synlab mit Sitz in München genannt. So heißt es in der Süddeutschen Zeitung (SZ) (Bezahlschranke) zu dem Profiteur Sonic Healthcare, dass laut dem jüngsten Geschäftsbericht der Umsatz “um fast die Hälfte auf 1,4 Milliarden Euro” gestiegen sei. Und weiter:
“Der Gewinn ist förmlich explodiert, von 82 auf 274 Millionen Euro.”