Regierende im Bund und in den Ländern haben sich am Mittwoch zum vierten Mal innerhalb eines Jahres zu einer Beratung über die Flüchtlingspolitik getroffen. Konkrete Beschlüsse wurden nicht gefasst, jedoch machte die CSU mit einem Vorschlag von sich reden und stieß auf überwiegend positive Reaktionen.
Im Einzelnen schlägt der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) vor, neuen Ukraine-Flüchtlingen kein Bürgergeld mehr zu gewähren, sondern Hilfen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Damit sollen Anreize, nach Deutschland zu kommen, abgebaut werden. In Euro gerechnet macht der monatliche Unterschied der beiden Leistungsarten etwa 100 Euro aus: Ein alleinstehender Asylbewerber hat nach dem Asylbewerberleistungsgesetz Anspruch auf maximal 460 Euro pro Monat. Beim Bürgergeld beträgt der Satz für einen alleinstehenden Erwachsenen aktuell monatlich 563 Euro.