Wie Jewgeni Kasperski, der Gründer des weltweit agierenden Cybersicherheitsunternehmens Kaspersky Lab, in Sankt Petersburg am Rande des SPIEF gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärte, hat das Unternehmen in diesem Jahr eine wachsende Zahl gezielter Angriffe auf die Infrastruktur und große Unternehmen in Russland registriert als ein Jahr zuvor. Er stellte fest:
“Es gab mehr gezielte Angriffe auf Infrastruktureinrichtungen, auf große Unternehmen … Ich werde nicht über die Zuschreibung sprechen, weil in den meisten Fällen die Zuschreibung, wer dahinter steckt, nicht unsere Kompetenz ist, denn wir können nur beobachten, was passiert.”
Er betonte dabei auch, dass diese Cyberangriffe immer raffinierter und professioneller werden. In Bezug auf Hacker stellte er fest, dass Banden Cyberkrimineller heutzutage Dutzende von Mitarbeitern beschäftigen und alle diese kriminellen Gruppen Fachwissen und Informationen untereinander austauschen. “Sie haben gelernt, sehr professionelle, ziemlich ausgeklügelte Cyberangriffe zu entwerfen, die für uns ein Problem sind”, gestand der Experte ein.
Der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) hat seit dem Jahr 2022 mehr als 5.000 Hackerangriffe auf kritische Einrichtungen in Russland verzeichnet. Die häufigsten Ziele von Cyberangriffen waren im vergangenen Jahr russische Regierungseinrichtungen, an zweiter Stelle standen medizinische Einrichtungen, berichten Medien.