Es ist ein idyllisches Foto: Die deutsche Faselkönigin Annalena Baerbock steht mit dem ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba grinsend vor den Kameras. Kuleba? Das ist doch der Widerling, der von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer behauptet hatte, sie meinten mit ihrer Initiative gegen den Waffenexport “Lasst die Russen Ukrainer töten, foltern und vergewaltigen”. Mit diesem kriegsgeilen Funktionär macht sich die Baerbock im schwarzen Kleidchen besonders gut, wenn sie bei ihrem Besuch in Kiew sagt, ein EU-Beitritt sei die “notwendige geopolitische Konsequenz“.
Frau Baerbock teilt die Welt ein, und in dieser Welt soll die Ukraine nun mal unbedingt EU-Mitglied werden. Sie will nicht wissen, dass der EU-Vertrag im Artikel 42 eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU-Staaten festlegt; also faktisch ein Militärbündnis ist. Ein Bündnis, das mit den Militäreinsätzen unter EU-Regie in Mazedonien (2003), und in der Demokratischen Republik Kongo (2003 und 2006) seine Kriegsbereitschaft unter Beweis gestellt hat. Ein Bündnis, das den Krieg anvisiert: “Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung.”
Welche EU soll die Ukraine aufnehmen? Ein Bündnis, das zweimal über einen Entwurf einer EU-Verfassung hat abstimmen lassen: in den Niederlanden und in Frankreich. Als die Verfassung in beiden Ländern scheiterte, brütete der Europäische Rat, das Gremium der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union, den “Vertrag von Lissabon” aus, der an den Völkern vorbei vom EU-Parlament abgenickt werden musste. Ein Vertrag, der die Regelungen zu EU-Militäreinsätzen aus dem Nizza-Vertrag erweitert und damit das Wirtschaftsbündnis zum Verteidigungsbündnis weiterentwickelt.