von Szene isch Züri
Der Eurovision Song Contest 2024 verspricht nicht nur ein musikalisches Spektakel, sondern birgt nach dem Erfolg von Céline Dion (1988) eine historische Chance für die Schweiz. Nemo und sein Lied “The Code” führen die Wettquoten an, was Spekulationen darüber aufkommen lässt, ob der nächste Eurovision Song Contest 2025 möglicherweise im Züricher Hallenstadion stattfinden könnte.
Nemo lag noch am Freitag auf dem fünften Platz der ESC-Wettquoten, aber am Montag setzte sich der schweizerische Beitrag überraschend an die Spitze. Dieser plötzliche Aufstieg ist wahrscheinlich auf Nemos Live-Auftritt bei der Eurovision-Pre-Party in Madrid zurückzuführen, wo er erstmals vor Tausenden von ESC-Fans performte und sogar die Konkurrenz beeindruckte.
Nemo selbst ist von der positiven Resonanz überwältigt: “Das ist ein mega schönes Zeichen”, sagt er. Auch Yves Schifferle, Delegationsleiter des Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRF, freut sich über den Rückenwind für das Team.
Mit Nemos wachsender Beliebtheit steigen auch die Zahlen: Innerhalb einer Woche gewann er über 5.000 Follower auf Instagram und sein Song “The Code” nähert sich der 2,5-Millionen-Streams-Marke auf Spotify. Zudem hat das Stück bereits in mehreren europäischen Ländern Einzug in die Viral-Charts gehalten.
Doch neben der Euphorie um den aktuellen Wettbewerb werden bereits erste Überlegungen angestellt, wo der ESC 2025 im Falle eines Schweizer Sieges ausgetragen werden könnte. Laut Schifferle werden Städte wie Zürich in Betracht gezogen, da sie geeignete Hallen und Infrastrukturen bieten.
Die Frage nach den Kosten bleibt dabei ebenfalls im Raum stehen. Während Schifferle keine konkreten Zahlen nennen möchte, betont er, dass die Stadt, in der der ESC stattfindet, sowie die teilnehmenden Länder einen Großteil der Kosten tragen würden. Hinzu kämen Einnahmen aus Ticketverkäufen und Sponsoring.