Die Industrie in Deutschland verzeichnet aktuell den stärksten Rückgang von Auftragseingängen seit über drei Jahren. Aus den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, geht ein realer (preisbereinigter) Auftragsrückgang von 11,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat hervor. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat (Juli 2022) fiel der Rückgang mit 10,5 Prozent stark aus. Nur zu Beginn der sogenannten Corona-Krise im April 2020 gab es einen noch stärkeren Einbruch.
Die Auftragslage hat sich im Juli 2023 in vielen Wirtschaftszweigen verschlechtert. Auftragsrückgänge gab es in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (-23,6 Prozent), im Maschinenbau (-8,7 Prozent), in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-16,7 Prozent) und von Metallerzeugnissen (-14,2 Prozent). Einen Anstieg um 2,7 Prozent konnte im Juli 2023 dagegen die Automobilbranche verzeichnen.