Die deutsche Wirtschaft ist in der Rezession. Experten sehen ein systemisches Problem und sprechen bereits von Deindustrialisierung. In immer mehr Firmen wird überlegt, abzuwandern oder den Betrieb einzustellen.
Die russische Wirtschaft meldet dagegen positive Zahlen. Es gibt Wachstum, und die Sanktionen haben in Russland einen regelrechten Gründerzeit-Boom ausgelöst. Die Abhängigkeit vom westlichen Ausland wurde in relativ kurzer Zeit abgebaut. Gleichzeitig stützt die Solidarität der Länder außerhalb des kollektiven Westens die russische Wirtschaft und ermöglicht die Umgehung der einseitigen und völkerrechtswidrigen Sanktionen. Die Inflation ist unter Kontrolle und die Arbeitslosigkeit ist historisch niedrig. Auf den steigenden Eurokurs blickt man relativ gelassen, denn der Handel mit der Eurozone sank auf historisch niedriges Niveau und der Handel mit anderen Regionen der Welt wird immer häufiger in lokalen Währungen unter Umgehung von US-Dollar und Euro abgewickelt.
RT DE wollte von einigen Fraktionsmitgliedern der im Bundestag vertretenen Parteien wissen, wie sie angesichts der entstandenen Situation die Sanktionen heute bewerten.
Unsere Frage lautete:
“Die deutsche Wirtschaft ist im Sinkflug, die Krise scheint systemisch, glaubt eine wachsende Zahl von Experten. Deutschland droht die Deindustrialisierung.
Gleichzeitig deuten die Zahlen, die Russlands Premierminister Mischustin kürzlich veröffentlicht hat, auf eine robuste russische Wirtschaft. Er erwartet für das laufende Jahr ein Wachstum von 2 Prozent.
Wie bewerten Sie vor diesem Hintergrund das Sanktionsregime der EU? Welche Weichenstellungen sind jetzt vorzunehmen?”