In Brüssel findet seit gestern ein EU-Gipfel statt, zu dem nach Aufenthalten in London und Paris auch der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij angereist war. Vor dem Treffen mit den EU-Staats- und Regierungschefs hielt Selenskij im EU-Parlament eine Rede, in der er den Abgeordneten für die Unterstützung in diesem “totalen Krieg” dankte:
“Ich möchte Ihnen allen danken, die der Ukraine helfen, sie mit Waffen, mit Munition, mit Energieversorgung, mit Brennstoffen, mit den Tausenden von Dingen unterstützen, die wir in diesem totalen Krieg brauchen, ohne die wir nicht auskommen.”
Besonderen Dank sprach Selenskij Roberta Metsola, der Präsidentin des EU-Parlaments, für ihren Einsatz für den europäisch-ukrainischen Lebensstil aus. Metsola ist gegenüber möglichen Kampfjetlieferungen an die Ukraine, die Selenskij fordert, positiv eingestellt:
“Nun müssen die Staaten als nächsten Schritt erwägen, rasch weitreichende Systeme und Flugzeuge bereitzustellen.”
Auf dem EU-Gipfel wurde mehrere Pläne bekräftigt, mit denen die Ukraine in ihrem Krieg mit Russland unterstützt werden. So sei man bereit, die Sanktionen gegen Russland weiter zu verschärfen. Ebenso wurde bekräftigt, dass die Zukunft der Ukraine in der EU liege. Einen Zeitplan gibt es weiterhin nicht. Für das Jahr 2023 wurden weitere 500 Millionen Euro militärischer Hilfe und die Ausbildung von 30.000 Soldaten vorgesehen.