Der Absturz der Partei “Die Linke” geht munter weiter. Bundesweit verlor die Linke im vergangenen Jahr mehr als zehn Prozent ihrer Mitglieder. Das liegt einerseits an der Vergreisung der Partei, andererseits an den unauflöslichen Widersprüchen zwischen dem Wagenknecht-Lager und der Parteizentrale in Berlin bei den Themen Ukraine-Krieg, “Klimaschutz”, Corona-Krise, Migration und “Gender”. Vor allem im Osten Deutschlands ist das zu spüren, wo seit dem Wochenende erstmals die AfD überall (mit Ausnahme Berlins) stärkste Kraft ist, wie die Berliner Zeitung am Sonntag berichtete.
Lars Kleba, Geschäftsführer der sächsischen Linken, bestätigt das gegenüber dem MDR am Montag indirekt. 2022 sei hinsichtlich der Mitgliederzahlen in Sachsen kein “besonders gutes Jahr” gewesen. Der einstmals stärkste Landesverband hatte vor 20 Jahren noch etwa 17.500, vor zehn Jahren noch 10.000 Mitglieder. 2023 zählt er gerade noch 6.500 sächsische Genossen. 700 Mitglieder verließen die Partei allein im letzten Jahr.