Eine fette Überschrift der Tagesschau erzählt von der Türkei. Dort gäbe es im Wahlkampf laut irgendwelchen Experten “falsche Videos und die Macht der Medien”. Vor allem aber erzählt ein Pascal Siggelkow, dass “nahezu alle reichweitenstarken Medien im Land auf eine Linie gebracht waren.” Das ist jener Siggelkow, der schon mal gemeinsam mit einem regierungsnahen Thinktank versucht hat, die Journalistin Alina Lipp als von Putin finanziert zu diffamieren. Warum? Weil sie zum Ukrainekrieg eine oppositionelle Meinung vertrat.
Löschung alternativer Meinungen bei YouTube
Falsche Videos von “reichweitenstarken Medien” gibt es in Deutschland eher selten. Stattdessen kümmert man sich um das Löschen alternativer Video-Meinungen bei YouTube: Wenn der Google-Konzern, zu dem YouTube gehört, gelöscht hat, ist es schwer, den politischen Urheber auszumachen. Aber mit der Anpassung von YouTube an die Mehrheitsmedien ist ein letztes Schlupfloch für abweichende Meinungen geschlossen worden.
Ein Klassiker für die Ausgrenzung und Diffamierung anderer Meinungen ist der Professor für Medizinische Mikrobiologie, Sucharit Bhakdi. Der Wissenschaftler hatte und hat in Virusfragen eine begründete alternative Position. Glaubte man der Regierung und ihren angeschlossenen Massenmedien, war in der Coronafrage Gefahr im Verzug: Man hätte also dringend eine offene wissenschaftliche Debatte gebraucht.