Analyse
Habeck gibt sich zur Gasumlage plötzlich kleinlaut: Zu wenig Wissen über deutschen Energiemarkt
Es ist faszinierend, wo Chodorkowski überall seine Finger drin hat. Er finanziert praktisch alle Medien der russischen radikalen Opposition, London ist der Sammelpunkt der radikalen russischen Opposition, von dort kommt deren Finanzierung und von dort werden sie gelenkt und mit Informationen versorgt. Chodorkowskis Name findet sich dort bei fast jedem Projekt.
Chodorkowski ist dabei keineswegs nur in Russland aktiv, er ist auch immer wieder daran beteiligt, wenn angebliche politische Skandale im Westen aufgedeckt werden. Er mischt sich ganz konkret in die Politik des Westens ein, wobei er seine Geschichten gerne frei erfindet. Ein williger Helfer von Chodorkowski in Deutschland ist dabei Der Spiegel , wie dieses und dieses Beispiel zeigen. Der Spiegel hat generell beste Verbindungen in die Londoner Clique der radikalen russischen Opposition, wie seine Zusammenarbeit mit dem von westlichen Geheimdiensten gelenkten und finanzierten Portal Bellingcat zeigt, das in den gleichen Londoner Kreisen vernetzt ist.
Was ich nun sage, ist natürlich spekulativ, aber wenn die Informationen meiner Quelle korrekt sind, dann wird der Film in den nächsten Wochen präsentiert. Sollte das so sein, gehe ich davon aus, dass Der Spiegel wieder ganz vorne dabei sein wird, wenn es darum geht, die Arbeit von Chodorkowski publik zu machen.
Die wahren Gründe für die Energiekrise
Wie eingangs versprochen, werde ich noch einmal die Gründe für die Energiekrise in Europa auflisten, die schon lange vor der russischen Intervention in der Ukraine begonnen hat und über die ich oft berichtet habe.
Erstens: Der Winter 2020/2021 war kalt, weshalb viel Gas verbraucht wurde. Pipelines und Tanker reichen nicht aus, um im Winter genug Gas nach Europa zu bringen, weshalb die Gasspeicher normalerweise im Sommer aufgefüllt werden. Das ist in 2021 ausgeblieben und während die Gasspeicher normalerweise zu Beginn der Heizsaison zu fast 100 Prozent gefüllt sind, waren es in dem Jahr nur knapp 75 Prozent.
Zweitens: Die Energiewende hat zu einem zu großen Anteil von Windenergie am Strommix geführt. Da der Sommer 2021 aber außergewöhnlich windstill war, fehlte die Windkraft und es wurde unter anderem Gas zur Stromerzeugung genutzt, das eigentlich in die Speicher hätte geleitet werden müssen.
Drittens: Der Wunsch vieler europäischer Politiker, russisches Gas durch vor allem amerikanisches Flüssiggas zu ersetzen, hat dazu geführt, dass in Europa nun Gas fehlt. Der Grund: In Asien waren die Gaspreise im letzten Sommer noch höher als in Europa und die fest eingeplanten amerikanischen Tanker sind nach Asien gefahren, anstatt nach Europa.
Viertens: Die Reform des Gasmarktes der letzten EU-Kommission hat den Handel mit Gas an den Börsen freigegeben. Dadurch wurde Gas zu einem Spekulationsobjekt. Während Gazprom sein Gas gemäß langfristiger Verträge für 230 bis 300 Dollar nach Europa liefert, ist es für die Importeure ein gutes Geschäft, das Gas an der Börse für inzwischen 2.000 und mehr Euro weiterzuverkaufen und diese Spekulationsgewinne in Höhe von mehreren hundert Prozent in die eigene Tasche zu stecken.
Thomas Röper ist Herausgeber und Blogbetreiber der Webseite Anti-Spiegel. Dieser Artikel wurde zuerst am 28. August auf Anti-Spiegel veröffentlicht.
Source