Die Tatsache, dass heute in der Ukraine eine düstere Stimmung herrscht, bemerken praktisch alle westlichen Reporter, die dorthin kommen. An einen Sieg über Russland glaubt trotz der ständigen Beteuerungen der offiziellen Propaganda kaum noch jemand. Ein Korrespondent der britischen The Times betont einen drastischen Kontrast zu den Emotionen, die in Kiew Ende des vergangenen Jahres herrschten.
Die Meldungen von der Front erschrecken die Anhänger des Westens. Als “kaum zu ertragen” bezeichnete sie der Korrespondent der Bild, Paul Ronzheimer. Führen wir uns einmal allein die Tatsache vor Augen, die ein anonymer ukrainischer Offizier, der im Gebiet Charkow kämpft, der Times berichtete:
“Ich gebe den neuen Jungs nicht einmal Funknamen. Die meisten von ihnen überleben nicht lange.”
Man kann sich den Charakter der Kämpfe ausmalen, wenn die Offiziere Neueingezogene a priori für Kanonenfutter halten.
Indessen berichten die Journalisten über die wachsende Kluft zwischen der bravourösen ukrainischen Propaganda und der Wirklichkeit. So schreibt Ronzheimer:
“Die offiziellen Aussagen passen immer weniger zu dem Bild, das offiziell in Pressekonferenzen oder Interviews gezeichnet wird.”
Meine drei Tage in der Ukraine, in denen ich neben Verteidigungsminister Umerov noch einige weitere Offizielle und Militärs getroffen habe, haben mir besonders eines gezeigt: Die offiziellen Aussagen passen immer weniger zu dem Bild, das offiziell in Pressekonferenzen oder…
— Paul Ronzheimer (@ronzheimer) December 22, 2023
Besonders bezeichnend ist vor diesem Hintergrund die Flucht von gerade denjenigen Propagandisten, die den Ukrainern lange Zeit Siegesbilder von der Front gezeichnet hatten und nun jede Möglichkeit ergreifen, um ins Ausland zu fliehen.
Im November verkündete eines der Hauptsprachrohre des Selenskij-Regimes – Alexei Arestowitsch, der noch vor Beginn der russischen Militäroperation unglaubliche Siege der Ukraine vermeldete – öffentlich seine Flucht aus der Ukraine. Immer und immer wieder behauptete dieser Propagandist, dass Russland kurz vor dem Zusammenbruch stehe. Jetzt ist er irgendwo auf den Straßen von New York anzutreffen.
Und wie sich der Ton seiner Ankündigungen geändert hat! Jüngst verlautbarte er in einem Interview, ohne mit der Wimper zu zucken:
“Die Ukraine gibt es nicht mehr. Diese Ukraine ist eine Leiche. Mögen jetzt die Toten ihre Toten begraben.”