Die Zeitung The New York Times veröffentlichte kürzlich eine Recherche, wonach bei 23 chinesischen Schwimmern, die an den Olympischen Spielen im Jahr 2021 in Tokio teilgenommen hatten, in Dopingproben verbotenes Trimetazidin gefunden wurde. Die Zeitung weist darauf hin, dass Anti-Doping-Beamte der “World Anti-Doping Agency” (WADA) wiederholt Hinweise auf Doping-Vertuschungen durch chinesische Schwimmer lieferten, die von der Organisation jedoch nicht beachtet wurden. Dieselbe Substanz ist in den Proben der russischen Eiskunstläuferin Kamila Walijewa gefunden worden, woraufhin die WADA alle Maßnahmen ergriff, um über das Sportschiedsgericht (CAS) die Höchststrafe – eine vierjährige Disqualifikation – für sie zu erreichen. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti dazu betonend:
“Im Fall der Schwimmer aus China glaubte die WADA jedoch an die bizarre Legende, wonach das Dopingmittel versehentlich durch die Küche des Hotels, in dem die Athleten untergebracht waren, in ihre Proben gelangt ist, und verhängte keine Sanktionen. Außerdem wäre die Geschichte ein Geheimnis geblieben, wenn sie nicht an die Presse durchgesickert wäre.”