© KENZO TRIBOUILLARD Andrzej Duda (Archivbild)
Polens Waffenvorräte seien durch die Militärhilfe für die Ukraine zu knapp geworden. Das Land wolle, dass seine westlichen Verbündeten die nach Kiew gelieferten Waffen ersetzten, erklärte der polnische Präsident Andrzej Duda am Montag vor hochrangigen Armeeangehörigen des Landes:
“Wir erwarten, dass die Lücken, die in unseren Ressourcen entstanden sind, auch im Rahmen der Unterstützungsmechanismen der Verbündeten geschlossen werden.”
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Dabei sei Polen für die Ukraine der wichtigste Lieferant schwerer Waffen gewesen. Sein Land habe Hunderte Panzer, Artilleriegeschütze und anderes Gerät an die Ukraine geliefert. Die Hilfe habe auch Hunderttausende Schuss Munition sowie Drohnen und Flugabwehrraketen umfasst, so der hochrangige Politiker weiter.
Duda betonte, Warschau habe schnell gehandelt und allein rund 1,7 Milliarden Dollar an Militärhilfe bereitgestellt, um die Forderungen seines Nachbarn zu erfüllen. Es könne nun Jahre dauern, solche Waffen zu ersetzen, fügte er hinzu. Der polnische Staatschef wies darauf hin, dass Polen auch gebrauchte Waffen mit Dankbarkeit annehmen werde:
“Im Gegenteil, wir haben gebrauchte Ausrüstung gespendet, also sind wir auch in der Lage, gebrauchte Ausrüstung zu akzeptieren, solange sie zumindest teilweise das ersetzt, was wir auf eine Weise verloren haben. Das halten wir für gerechtfertigt.”
Nicht alle von Polen gelieferten Waffen sind auf den Schlachtfeldern in der Ukraine angekommen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte Anfang des Monats, bei Luftangriffen seien T-72-Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge zerstört worden, die von osteuropäischen Ländern an die Ukraine geliefert worden seien. Die Panzer seien in Reparaturwerkstätten für Eisenbahnwaggons in Kiew versteckt worden.
Zuvor war bekannt geworden, dass Polen in Kürze im Rahmen des US-Programms für überschüssige militärische Ausrüstung gepanzerte Kampffahrzeuge vom Typ Cougar und militärische Propellerflugzeuge vom Typ C-130 Hercules erhalten wird.
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