US-Bundesbeamte durchsuchten zu Beginn dieser Woche das Haus und Anwesen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump in Mar-a-Lago, Florida, weil sie davon ausgingen, dass in den Privaträumen weitere geheime Informationen zu finden seien. Bereits Anfang des Jahres hätten die US-Behörden mehr als ein Dutzend Kisten mit Dokumenten des Weißen Hauses aus dem Resort geholt, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen dem Wall Street Journal (WSJ) mitteilten. Die Durchsuchung fand laut dem WSJ etwa zwei Monate nach einem Treffen der Trump-Anwälte mit Beamten des Justizministeriums statt.
US-Medien berichten nun einen Tag später darüber, dass Bruce Reinhart, der Bundesrichter, der den Durchsuchungsbefehl für das Haus des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Florida unterzeichnete, eine zumindest pikante berufliche Vergangenheit vorzuweisen hat: Jahrelang arbeitete er für den bekannten vorbestraften Pädophilen Jeffrey Epstein. Nachweislich wechselte Reinhart im Jahre 2008 von einer örtlichen US-Staatsanwaltschaft in die Anwaltschaft, um von dort aus mehrere Angestellte aus dem Umfeld von Jeffrey Epstein juristisch zu vertreten. Zu den damaligen Vorgängen heißt es in einem Artikel des The Miami Herald aus dem Jahr 2018 (Bezahlschranke):
“Am 23. Oktober 2007, als die Bundesstaatsanwälte in Südflorida inmitten angespannter Verhandlungen standen, um einen Vergleich mit dem beschuldigten Sexhändler Jeffrey Epstein abzuschließen, schmiedete ein leitender Staatsanwalt in seinem Büro leise Pläne, das Büro der US-Staatsanwaltschaft nach elf Jahren zu verlassen.”