Coronavirus

Österreich schafft Quarantänepflicht ab

Österreich schafft Quarantänepflicht ab

Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Fotostand / K. Schmitt

Obwohl die Inzidenzen in Österreich mit einem Wert von 900 deutlich höher als in Deutschland liegen, entfällt in Österreich nach Informationen der Nachrichtenagentur APA die Quarantänepflicht für Corona-Positive. Gesundheitsminister Johannes Rauch erklärte, dass die grundsätzliche Lockerung ab dem 1. August gelte:

“Wir machen jetzt Verkehrsbeschränkungen statt verpflichtender Quarantäne.”

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Wer sich nicht krank fühlt, kann nun auch trotz eines positiven Tests das Haus verlassen. Für die Betroffenen gelten allerdings Verkehrsbeschränkungen. Konkret bedeutet dies, dass eine FFP2-Maske getragen werden muss, außer im Freien. In diesem Fall sind zwei Meter Abstand zu anderen Personen ausreichend. Zudem gelten Betretungsverbote für Besucher von Pflege-, Behinderten und Kultureinrichtungen sowie Krankenanstalten. Positiv getestete Mitarbeiter an diesen Orten dürfen mit Maske allerdings weiterhin ihrer Arbeit nachgehen.

Die Entscheidung sei auch mit Blick auf die psychischen und sozialen Folgen der Corona-Krise gefallen. Weltweit hätten Ängste und Depressionen zugenommen. Rauch verwies auch auf die internationale Situation und Länder wie Dänemark, Norwegen, Großbritannien, Spanien und die Schweiz. Dort wurde die Quarantäne teils vor Monaten abgeschafft – ohne größere Folgen.

Erstaunlicherweise stellte die Regierung mittlerweile selbst die Aussagekraft der Zahl der vermeintlichen COVID-Patienten in den Krankenhäusern infrage. Katharina Reich, Expertin des Gesundheitsministeriums, erklärte, eine genaue Analyse habe ergeben, dass nur etwa die Hälfte der betroffenen Patienten die Hauptdiagnose COVID habe.

Rauch erklärte der Tiroler Tageszeitung, man müsse “einfach zur Kenntnis nehmen, dass wir nicht über Jahre hinweg dieses Ausmaß an pandemiebedingter Krisenstimmung leben können”. Sollte sich die Lage allerdings wieder zuspitzen, würden die Maßnahmen wieder verschärft. Im Herbst drohe aufgrund der Energiekrise, der Inflation und des Kriegs in der Ukraine ohnehin eine andere Situation:

“Ich bin Sozial- und Gesundheitsminister, deshalb beschäftigt mich mittlerweile die soziale Frage und die Frage der sozialen Verwerfungen mindestens ebenso intensiv wie die Corona-Krise.”

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