Quelle: www.globallookpress.com © Michael Kappeler Pöbeleien und Beleidigungen: Wiederholungstäter Andrei Melnyk, hier im Oktober 2022 in seinem Berliner Büro
Der ukrainische Ex-Botschafter Andrei Melnyk meldete sich mal wieder in den sozialen Medien zu Wort. Der Befürworter einer aggressiven Kriegsfortsetzung in der Ukraine reagierte auf die jüngste Bundestagsdebatte zum kontrovers diskutierten Thema des Pro und Contra der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. Hierbei unterstützte Melnyk mit einem Kommentar eine X-Userin, die sich abfällig zu der Rede und den Inhalten von SPD-Fraktionschef Mützenich äußerte. Melnyk, der aktuell ukrainischer Botschafter in Brasilien ist, stellte in gewohnt undiplomatischer Formulierung für sich fest:
“Habe immer gesagt: Dieser Typ war und bleibt der widerlichste deutsche Politiker. Für immer und ewig.”
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Die ARD-Tagesschau kommentierte die Verbalattacke mit der Lesererklärung:
“FDP-Europa-Spitzenkandidatin Marie-Agnes Strack-Zimmermann dringt auf eine rasche Erklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der SPD selbst. ‘Wenn Rolf Mützenich, der als Vorsitzender ja für die gesamte SPD-Fraktion spricht, ernsthaft ein Einfrieren des Ukraine-Kriegs fordert, rückt die Kanzlerpartei SPD offenkundig von der vereinbarten Zeitenwende ab.’ Dem Deutschlandfunk sagte sie außerdem: ‘Ich bin sicher, dass die Ukraine genauso entsetzt war wie wir alle im Bundestag, als wir das gehört haben.’ Tatsächlich verleitete Mützenichs Rede den ehemaligen Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, zu einer verbalen Entgleisung. Auf X, ehemals Twitter, beschimpfte er ihn als ‘widerlichsten deutschen Politiker’.”
Entsetzt zeigte sich auch Mützenichs SPD-Parteikollege, Minister Karl Lauterbach, jedoch in Bezug auf die Person Melnyk und dessen provozierendes X-Posting. Lauterbach reagierte mit der Einschätzung:
“Eine Unverschämtheit. Melnyk kann anderer Meinung sein. Aber Rolf Mützenich ist ein Mensch, der seinem Gewissen folgt und der mit dazu beigetragen hat, dass niemand in Europa so viel für den Krieg gegen Putins Verbrechen tut wie wir.”
Noch am selben Tag reagierte Melnyk auf die Replik des deutschen Ministers, dies in gewohnt abgehobenem Tonfall:
“Hallo Herr Lauterbach, Sie wissen, dass ich Sie immer schätzte. Aber nun liegen Sie falsch. Lesen Sie mal 847 (bis jetzt) Kommentare. Die Menschen wollen nicht mehr von Herrn Mützenich & Co. verarscht werden. Sie sollten lieber die SPD retten. Solange sie noch zu retten ist.”
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Laut Tagesschau -Angaben glaubt der russophobe CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter, dass die Äußerung Mützenichs “mit dem Kanzleramt abgesprochen” gewesen wäre. Der Vorstoß sei für Kiesewetter ein “Versuchsballon” gewesen, “der die Positionierung der SPD insgesamt” aufzeige. Die seitens Mützenichs formulierte Idee des Einfrierens zeige dem Kriegshardliner, “dass die SPD nach wie vor eine Russlandromantik hat, die uns in Deutschland jetzt furchtbar einholt”.
Das Onlinemagazin Telepolis präsentierte am 15. März einen Artikel zum Thema “Melnyk”. Einleitend heißt es:
“Die besten Affronts des ukrainischen Diplomaten Andrij Melnyk (Update) ‒ Skandale und Skandälchen eines Diplomaten. “Arschloch”, “Leberwurst”, “Putin-Versteher”, “Hexe”: Die (inzwischen) Top Twelve der Melnyk-Invektive.”
Wenig überraschend kommentierte der “Porträtierte” persönlich und umgehend:
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