Coronavirus

Eklat bei Linken-Parteitag: Kandidat lobt Wagenknecht – und verkündet Parteiaustritt

Flüchtlings- und Klima-Aktivistin Carola Rackete: "Jede Gesellschaft ist strukturell antisemitisch"

Flüchtlings- und Klima-Aktivistin Carola Rackete: “Jede Gesellschaft ist strukturell antisemitisch”

In seiner Bewerbungsrede beschimpfte Tavassoli die eigene Partei und lobte die erst kürzlich ausgetretene Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht. Der Flüchtlingsaktivistin Carola Rackete, die vom Parteitag auf Platz zwei der Liste gewählt worden war, warf Tavassoli vor, durch ihre sogenannte “Seenotrettung” auf dem Mittelmeer ein “neues Volk” nach Deutschland zu holen. Zum Ende seiner Rede erklärte der Gegenkandidat seinen Austritt aus der Partei.

Tavassolis Rede wurde von Buhrufen und Pfiffen begleitet. Ein Teil der Delegierten verließ den Saal. Am Ende kam es zu tumultartigen Szenen auf der Bühne, weil unklar war, ob Tavassoli trotz seines Parteiaustritts für die Wahlliste kandidieren durfte. Auch Rackete und der für Platz vier der Liste nominierte Arzt Gerhard Trabert sind nicht Mitglieder der Linken.

Am Ende erhielt Tavassoli bei der Wahl neun Stimmen. Er wurde noch während des Wahlvorgangs von Sicherheitspersonal aus der Halle geführt. Das Parteitagspräsidium sprach von einer “Störaktion”. Tavassoli war zuvor mit ungewöhnlichen Aktionen aufgefallen. So hatte er sich als lesbische, bärtige “Transfrau” ausgegeben. Der Landesverband Hamburg hatte nach eigenen Angaben bereits entschieden, ihn auszuschließen.

Source

Leave a Reply

Back to top button