Auf Twitter kam es am Montag zu einem bizarren Schlagabtausch zwischen Tech-Milliardär Elon Musk und dem US-Journalisten Brian Krassenstein. Grund für den Zwist war eine unterschiedliche Einschätzung des Investors und Förderers der sogenannten “Farbrevolutionen” George Soros.
Los ging es mit einem Tweet von Musk, in dem er einfach nur schrieb:
“Soros erinnert mich an Magneto.”
Soros reminds me of Magneto
— Elon Musk (@elonmusk) May 16, 2023
Magneto ist einer der “Superschurken” aus dem Comic-Universum von Marvel. Der Mutant hat die Fähigkeit, Magnetfelder zu erzeugen. Zudem kann er Menschen seinen Willen aufzwingen. Magnetos wahrer Name ist Max Eisenhardt. Er ist ein deutscher Jude, der den Holocaust überlebte.
Auf den Tweet mit dem Magneto-Vergleich antwortete Krassenstein:
“Funfakt: Magnetos Erfahrungen während des Holocausts als Überlebender haben seine Perspektive sowie seine Tiefe und Empathie geprägt.”
Laut Krassenstein wird Soros, der ebenfalls ein Holocaust-Überlebender ist, “pausenlos für seine guten Absichten angegriffen, die manche Amerikaner für schlecht halten, nur weil sie mit seiner politischen Zugehörigkeit nicht einverstanden sind”.
Doch dann legte Musk noch einmal nach und schrieb:
“Sie gehen davon aus, dass es gute Absichten sind. Sie sind es nicht. Er will die Struktur der Zivilisation aushöhlen. Soros hasst die Menschheit.”
Fun fact: Magneto's experiences during the Holocaust as a survivor shaped his perspective as well as his depth and empathy. Soro, also a Holocaust survivor, get's attacked nonstop for his good intentions which some Americans think are bad merely because they disagree with this…
— Brian Krassenstein (@krassenstein) May 16, 2023
Die Wirtschaftszeitung Business Insider vermutet, dass Musk auch deswegen sauer auf Soros ist, da nur Stunden vor den Tweets bekannt geworden war, dass die Investment-Firma von Soros im ersten Quartal dieses Jahres seinen gesamten Anteil an Tesla-Aktien abgestoßen hatte.
Soros Fund Management hatte Ende des Jahres rund 132.000 Tesla-Aktien gehalten und verkaufte sie im ersten Quartal, als die Aktien von Januar bis März um 68 Prozent stiegen, wie aus dem Bericht hervorgeht.