Die EU-Kommission möchte im Rahmen ihres sogenannten Green Deals den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in Schutzgebieten verbieten. Doch auch außerhalb dieser soll der Pflanzenschutzmitteleinsatz bis 2030 um 50 Prozent verringert werden. In den Niederlanden protestieren die Bauern daher seit Wochen gegen die existenzgefährdende EU-Agar- und Umweltpolitik. Doch auch unter den deutschen Landwirten regt sich zunehmend Widerstand gegen die Pläne, die hierzulande rund 4 Millionen Hektar Nutzfläche betreffen würden.
In Deutschland rufen die Bauernverbände die Landwirte deshalb dazu auf, die Protestaktionen ihrer niederländischen Kollegen zu unterstützen und “massiven Widerstand” gegen die von der EU forcierten Umweltauflagen zu leisten. Die Bauern liefen “Sturm gegen den Plan der EU-Kommission, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der EU weitgehend zu verbieten”, erklärte der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) am Montag in Münster. Das Brüsseler Vorhaben betrachteten die Landwirte demnach als einen Angriff auf die Existenzgrundlagen der heimischen Höfe. Man sei daher entschlossen “hiergegen massiv Widerstand zu leisten”, hieß es in der Erklärung weiter.